Besuch bei e.s.v. Korp! Lembela in Tallinn


Am 05.10.2017 machte ich mich auf den Weg nach Tallinn, weil diese wunderschöne Stadt nur ca. 4. Stunden von meinem derzeitigen Studienort in Kotka entfernt liegt. Da ich dieses Mal alleine reiste, habe ich die Mädels von der Korporatsioon Lembela kontaktiert und mich mit ihnen für diesen Abend verabredet.

Sobald ich in Tallinn angekommen war, habe ich nur kurz meine Sachen in meiner AirBnB abgelegt und mich dann auf den Weg zu ihren Räumen gemacht. Als ich dort angekommen bin, wurde ich ganz freundlich begrüßt und als erstes wurde mir Kaffee oder Tee angeboten. Etwas verwunderlich für deutsche Verhältnisse, da bei uns normalerweise Sekt, Bier oder ein anderes kaltes Getränk angeboten wird. Aber der Grund hierfür liegt darin, dass die Mädels in ihren Räumlichkeiten grundsätzlich keinen Alkohol ausschenken und bei ihren Bundesschwestern auch das Trinken von Alkohol in Couleur ablehnen.

Anschließend haben sie mir ihre Räumlichkeiten gezeigt und ich war schon ein ganz kleines bisschen neidisch, wenn ich ehrlich bin. Sie haben eine Bibliothek, einen großen Gemeinschaftsraum und eine sehr gut ausgerüstete Küche.

Danach haben wir uns zusammengesetzt und uns bei Kaffee und Tee über das korporative Leben in unseren Ländern unterhalten. Die Mädels waren sehr gespannt, wie es in Deutschland mit dem korporativen Leben aussieht, da sie bisher nur einige Vorurteile gehört hatten. Diese Vorurteile beinhalteten unter anderem, dass Verbindungen grundsätzlich politisch ausgerichtet sind, sehr viel Alkohol getrunken wird und sogar teilweise ein Zwang zum Trinken besteht. Allerdings konnte ich diese überwiegend ausräumen und wir haben einen sehr entspannten Abend verbracht und viel übereinander gelernt. Ich hoffe, dass ich es während meines Auslandssemesters noch einmal nach Tallinn schaffe, um mich ein weiteres Mal mit den Mädels zu treffen und vielleicht gemeinsam mit ihnen den Weihnachtsmarkt zu besuchen.

 

Annika H. Z!